Grundsteinlegung für die neogotische Kirche nach dem Entwurf des Architekten Prof. Knothe-Seeck, Direktor der Baugewerkschule Zittau. 23.10.1888 Richtfest, 26. August 1889 feierliche Glockenweihe |
Die Idee der Gartenstadt schwappte aus England auch nach Deutschland, traf natürlich auf den erbitterten Widerstand von Lobbyisten und scheiterte bis Anfang des 20. Jh. hierzulande meist. Doch der genossenschaftliche und städtische Wohnungsbau mit Siedlungscharakter unter sozialen, gesundheitlichen und modernen Aspekten ließ sich nicht länger aufhalten. Dabei war besonders im gemeinnützigen Wohnungsbau der Heimatschutzstil sehr verbreitet. |
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Die in Gablenz von Poltrock und Nestler erbaute und 1930 eröffnete Diesterwegschule, konnte sehr gut in das damalige genossenschaftliche Wohngebiet integriert werden. Hier wurde auch schon früh der Gleichberechtigung zwischen Jungen und Mädchen Rechnung getragen , man unterrichtete beide zusammen. Mit einer zukunfsweisende Bauweise mit großen Fachkabinetten, großzügiken Sportanlagen, einen Schulgarten und sogar ein Freiluftklassenzimmer, war man vielen schulen weit voraus. Eine interessantes Detail stellt auch die Aussichtsplattform dar, von der sich eine hervoragende Sicht ich die Stadt genießen lässt. Die nach Friedrich Adolf Wilhelm Diesterweg benannte Schule an der Kreherstraße diente bereits als Hilfskrankenhaus, war Junglehrer-Schule und auch städtische Musikschule. Inzwischen ist sie eine Mittelschule mit dem Profil Wirtschaft, Technik, Haushalt, Soziales - und mit vor allem musisch- kreativen Neigungskursen. Die Sanierung der Schule, die bereits 1989 begann, ist zwar mit großen Schritten vorangekommen, konnte aber bis jetzt noch nicht abgeschlossen werden. |
Das linke Bild zeigt das Gebäude an der Augustusburger Straße 226 um 1915. In dieser Zeit Zeit fungiert es als Ball- und Konzerthaus Hirsch. Es war weit über die Grenzen von Gablenz hinaus bekannt und beliebt. |