• St. Pauli Kirche
  • Johannisplatz
  • Gast. Sechsruthen in Glösa
  • Markthalle
  • Bismarkschlösschen
  • Burg Rabenstein
  • Nicolaibrücke
  • Wanderer
  • Tietz
  • Johanniskirche
  • Becker & Schraps

 

 

Chemnitz.Kassberg.dl

Balkenaltneu karte

  • LuisenhausSynagoge
  • Synagoge-1938
  • Synagoge
  • Synagoge1
  • Synagoge10
  • Synagoge1900

Die Alte Synagoge am Stephanplatz in Chemnitz wurde von 1897 bis 1899 nach den Plänen des Chemnitzer Architekten Wenzel Bürger gebaut.Der Sakralbau wurde in der Reichspogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 verwüstet und in Brand gesteckt.
Die Reste der Ruine wurden anschließend schnell beseitigt. Am 10. November sprengte man das noch stehengebliebene Mauerwerk und am 11. November forderte man die Jüdische Gemeinde zur Beseitigung dieses „öffentlichen Ärgernisses“ auf. Da diese dazu nicht in der Lage war, setzte man zehn dienstfreie Feuerwehrleute und etwa 45 Helfer ein. Diese beseitigten in fünf Schichten vom 12. bis 15. November die restlichen Trümmer, wofür die Jüdische Gemeinde 35.905 Reichsmark zahlen musste.
Das Gelände wurde im folgenden Jahr für 500 Reichsmark von der Stadt aufgekauft.
Die Stadt Chemnitz hat in enger Abstimmung mit der Jüdischen Gemeinde im Jahr 1998 den bekannten Architekten Professor Alfred Jacoby gebeten, einen Entwurf der Neuen Synagoge Chemnitz zu erarbeiten. Professor Jacoby hat diese Aufgabe in einer beeindruckenden Art und Weise gelöst.
Die neue Synagoge mit Gemeindezentrum wurde erhöht an der Stollberger Straße am Rande der Innenstadt gebaut. Die Synagoge selbst ist eine konische Ellipse, die von einem Glas-/ Stahldach kuppelartig überwölbt wird. Synagoge wie Gemeindezentrum bieten jeweils etwa 300 Menschen Platz.

 

 

Balkenaltneukarte kassbergauffahrt

  • Bierbruecke
  • KassbergBlick1860
  • Kassberg_Kastanienstrasse-heute Heinrich-Beck-Strasse
  • Kassbergauffahrt
  • Kassbergauffahrt1
  • Kassbergauffahrt1972

1869 wurde die Kaßbergauffahrt als direkte Straßenverbindung zwischen der Innenstadt und dem aufblühenden neuen Stadtteil Kaßberg gebaut. 1908 wurde sie verbreitert und verstärkt, u.a. weil eine Straßenbahnlinie entlang der Weststraße eingerichtet wurde. Über diese enorme Steigung fuhren bis 1983 die Schmalspurstraßenbahnen der Linie 8.

 

 

Balken ezmannalt neukarte enzmann

  • Enzmannstrasse
  • Enzmannstrasse09
  • Enzmannstrasse1
 

 

 

 

Balken ezmannagricolastrasse alt neukarte

  • Agricolastr_Ecke_Kanzlerstr
  • Agricolastrasse
  • Agricolastrasse05
  • Agricolastrasse_Kreuzung_Barbarossastrasse

 

 

Balkenstephansplatz alt neukarte stephansplatz

  • Oberpost
  • Oberpostdir
  • Oberpostdir1913
  • Oberpostdirektion
  • Oberpostdirektion1
  • Oberpostdirektion2

Chemnitz erhielt den Zuschlag für ein neues Postverwaltungszentrum welches durch die Zusammenlegung verschiedene sächsischer Behörden notwendig wurde. Obwohl der Neubau eines Verwaltungsgebäudes erst für 1905 geplant war, begann man schon 1902 mit der Errichtung der Oberpostdirektion am Stephanplatz. Bereits Ende 1903 war unter Leitung des Regierungsbaumeisters Deez der Rohbau des Gebäudes fertiggestellt. Ein halbes Jahr später, am 1. Juli 1904. wurde dann das in der Architektur zwischen Neogotik und Neorenaissance gehaltene Bauwerk eingeweiht. Es besteht aus einem mit Granit verblendeten Sockelgeschoss, drei Obergeschossen aus Feinziegelbau und dem Dachgeschoss. Das fünfflüglige Bauwerk bildet einen geschlossenen Innenhof. Die Hauptfronten, Eingänge und Stirnseiten wurden mit prachtvollen neogotischen Sandsteinornamenten ausgestattet. Besonders wirkungsvoll treten die reich ornamentierten Giebel an der Reichsstraße mit ihren vor den
vertieften Fenstern freigestellten Säulen und neogotischen Durchbruch-Ornamenten sowie Erkern mit eingelassenen Glasmosaiken an der Ecke Enzmannstraße in Erscheinung. Das Gebäude war von Anfang an ein Glanzpunkt des an vornehmen Häusern so reichen Kaßberges. Über dem Haupttor an der Reichsstraße findet man als Glasmosaik in der mittleren Fenstergruppe das sächsische sowie das Chemnitzer Wappen und die Sinnbilder von Post und Telegrafie. Nur das Reichswappen wurde nach 1945 entfernt. Zwischenzeitlich war hier die Postschule der Postdirektion Dresden untergebracht.
Auch im Inneren wurde das Gebäude aufwändig ausgestattet. So brachte man u. a. alle Wappen der Städte des neuen Postbezirkes an.
Von den beiden repräsentativen Giebeln an der Reichsstraße ist der rechte zur Hälfte abgebrochen und weist noch heute auf die Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges hin. Heute steht das prachtvolle Gebäude leer und sucht einen neuen Nutzer.

Quelle: Auszug aus Kalender Historischer Kaßberg 2010

 

 

Balkencentraltheater alt neukarte centraltheater

  • Centraltheater_2
  • central-Theater1
  • centralTheater
  • centralTheater1
  • centralTheater2
  • centraltheater1911

Das Centraltheater wurde durch das Dresdner Architekturbüro Lossow und Viewege 1902 an der Zwickauer Straße im Jugendstil erbaut und öffnette am 06.Dezember für Theaterinteressierte Chemnitzer seine Pforten. Schauspieler wie Toblina Gondy, Emmy Senff-Thieß und Gustav Wehrle sind hier aufgetreten. Das Theater welches direkt gegenüber dem noch heute erhaltenen Metropol-Kino befand, blieb bis zu seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg eines der beliebtestetn Varietèbühnen der Stadt.
Die Bebauung zu DDR-Zeiten erfolgte Anfang der 1970er Jahre mit Wohnungsplattenbauten, welche aber mittlerweile leergezogen sind.

 

 

Balkenalt neukarte kat kirche

  • Nepumuk
  • Nepumuk_Seide1
  • Nepumuk_Seide2
  • Reichsstrasse
  • Reichstr_Zwickauer1980

Am 01.02.1828 gründete sich die Pfarrei St. Johannes Nepomuk Chemnitz und bezog 8 Jahre später ihr Kirchgebäude auf dem ehemaligen Roßmarkt. Nachdem 1945 beim Bombenangriff auf Chemnitz die Kirche zerstört wurde, konnte am 09.08.1953 der Grundsteinlegung für den neuen Kirchenbau auf dem Kaßberg erfolgen. An der Hohestraße 1 konnte 1955 die Einweihung der neuen St. Johannes Nepomuk Kirche gefeiert werden.
Nach der politischen Wende konnten Erneuerungen der Bausubstantz erfolgen und 1992 die Einweihung des neuen Gemeindezentrums sattfinden.
Das 175-jährigen Bestehen der Pfarrei feierten die Mitglieder am 05.10.2003 einen Festgottesdienst.

 

 

Balken gartenrichtergartenrichter alt neukarte

  • GartenRichter
  • GartenRichter1
  • GartenRichter2

 

 

Balken michaelstrassealt neukarte

 

 

 

Balken alt neukarte allianz

  • CHEMISCHE_FABRIK_FueR_ORSEILLE_PERSIO_INDIGOCARMIN_1860_Duvernay
  • Reichsstr_zwickauer
  • Reichsstr_zwickauer_Seide
  • Reichsstrasse
  • Reichstr_Zwickauer

Wo sich heute das Verwaltungsgebäude der Allianz-Versicherung an der Zwickauer Straße Ecke Reichsstraße befindet, stand früher die chemischen Fabrik Duvernay, Peters & Co.
Die wahrscheinlich um 1810 von G. A. Peters gründete Chemische Fabrik, war eine der ersten in Sachsen. Der Chemiker Peters, welcher in Prag und Berlin studierte, leitete sein Unternehmen an der Zwickauer Straße bis 1851. Zur Fabrik gehörte auch eine Badeanstalt, die damals ein beliebtes Ausflugsziel manch Chemnitzer Bürger war. Friedrich Georg Wieck, der vor 150 Jahren die Chemnitzer Szene genau kannte, schrieb in seinem Buch „Sachsen in Bildern": "Vor dem Nicolaithore an der Kappet liegt dieselbe in einem freundlichen Garten; ...man kann kalte, warme, auch Mineral- und Dampfbäder erhalten. In der Gartenwohnung befinden sich sehr gemütliche Lokalitäten für kleine Gesellschaften und Tanzpartien. Die Freimaurerloge wird auch darin abgehalten. Man gelangt über eine Brücke zu dem Garten“.
Sein Sohn Ernst Friedrich Theodor Peters übernahm 1851 die Leitung. Die Pariser Firma Duvernay und Schön fusionierte später mit Peters, vermutlich um den weltweiten Vertrieb zu verbessern.
Duvernay & Peters stellte Farben für Wolle und Seide für textile Färbereien und Druckereien her. Die Hauptprodukte waren: Orseille, Persio, Indigo und Weinsteinpräparate. In der Schrift von Louis Oeser lesen wir: "Die Erzeugnisse dieser Fabrik haben sich rasch in allen industriellen Distrikten
Deutschlands, in Österreich, Dänemark, Schweden und Russland, wo überhaupt die Fabrikation von Woll- und Seidenstoffen betrieben wird, einen guten Ruf erworben und finden dahin ihren Hauptabsatz. Peters wirkte als Stadtrat und als Präsident der Handelskammer in Chemnitz. Er starb am 11. Januar 1905.
Auf dem Gelände errichtete einige Zeit später eine große deutsche Versicherung Ihren Verwaltungssitz für Sachsen. Den selben Zweck nahm das Gebäude zu DDR-Zeiten ein, die Staatlichen Versicherung nutzte es.

 

 

Balkenermafa alt neukarte ermafa

  • Ermafa
  • Ermafa1
  • Ermafa10
  • Ermafa2
  • Ermafa20
  • Haubold1

Wo sich heute das Verwaltungsgebäude der Allianz-Versicherung an der Zwickauer Straße Ecke Reichsstraße befindet, stand früher die chemischen Fabrik Duvernay, Peters & Co.
Die wahrscheinlich um 1810 von G. A. Peters gründete Chemische Fabrik, war eine der ersten in Sachsen. Der Chemiker Peters, welcher in Prag und Berlin studierte, leitete sein Unternehmen an der Zwickauer Straße bis 1851. Zur Fabrik gehörte auch eine Badeanstalt, die damals ein beliebtes Ausflugsziel manch Chemnitzer Bürger war. Friedrich Georg Wieck, der vor 150 Jahren die Chemnitzer Szene genau kannte, schrieb in seinem Buch „Sachsen in Bildern": "Vor dem Nicolaithore an der Kappet liegt dieselbe in einem freundlichen Garten; ...man kann kalte, warme, auch Mineral- und Dampfbäder erhalten. In der Gartenwohnung befinden sich sehr gemütliche Lokalitäten für kleine Gesellschaften und Tanzpartien. Die Freimaurerloge wird auch darin abgehalten. Man gelangt über eine Brücke zu dem Garten“.
Sein Sohn Ernst Friedrich Theodor Peters übernahm 1851 die Leitung. Die Pariser Firma Duvernay und Schön fusionierte später mit Peters, vermutlich um den weltweiten Vertrieb zu verbessern.
Duvernay & Peters stellte Farben für Wolle und Seide für textile Färbereien und Druckereien her. Die Hauptprodukte waren: Orseille, Persio, Indigo und Weinsteinpräparate. In der Schrift von Louis Oeser lesen wir: "Die Erzeugnisse dieser Fabrik haben sich rasch in allen industriellen Distrikten
Deutschlands, in Österreich, Dänemark, Schweden und Russland, wo überhaupt die Fabrikation von Woll- und Seidenstoffen betrieben wird, einen guten Ruf erworben und finden dahin ihren Hauptabsatz. Peters wirkte als Stadtrat und als Präsident der Handelskammer in Chemnitz. Er starb am 11. Januar 1905.
Auf dem Gelände errichtete einige Zeit später eine große deutsche Versicherung Ihren Verwaltungssitz für Sachsen. Den selben Zweck nahm das Gebäude zu DDR-Zeiten ein, die Staatlichen Versicherung nutzte es.

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