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Die Burg Rabenstein, die kleinste mittelalterliche Burg Sachsens, befindet sich im Chemnitzer Stadtteil Rabenstein. Unweit des Burgfelsens, auf dem die heutige Burganlage steht, befindet sich das Schloss Rabenstein sowie der Stausee Oberrabenstein, an den sich der Rabensteiner Wald anschließt.
Erstmalig erwähnt wurde die Burg im Jahre 1336 in einer Urkunde von Ludwig dem Bayern, in der er sie seinem Schwiegersohn, dem Markgrafen Friedrich von Meißen, als Reichslehen verspricht, falls die Linie der Herren von Waldenburg ohne männlichen Erben ausstirbt. Zu dieser Zeit war die Burg wesentlich größer als die heutige Anlage. Den Burgfelsen umschloss eine 180 m lange Ringmauer, welche ein Areal von 2 Hektar aufnahm. An der Ringmauer waren sowohl außen, wie auch innen Gebäude angeblendet. Vor der Ringmauer befand sich zum Schutz noch ein Wassergraben.
Errichtet wurde die Burg, von der bis heute nur noch ein Teil der Oberburg und der angeschlossene Rundturm auf einem 15 Meter hohen Schieferfelsen erhalten geblieben ist, jedoch schon wesentlich früher. Man vermutete zunächst den Baubeginn der Burg zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert. m Jahr 1375 erfolgte der Verkauf an das Benediktinerkloster Chemnitz, die damit von den Herren von Waldenburg die Burg und die Herrschaft Rabenstein erwarben.
Während des Prozesses der Auflösung das Chemnitzer Benidiktinerklosters gelangte die Burg und die Herrschaft an das sächsische Herrscherhaus, den Wettinern, die 1546 die beiden Herrschaften Rabenstein und Chemnitz vereinten. Da die Amtsgeschäfte nun von Chemnitz aus erledigt wurden, blieb die Burg nun ungenutzt und wurde somit dem Verfall preisgegeben.
Mit dem Kauf der Burg und des Vorwerks durch den kurfürstlichen Oberforstmeister (ab 1626 Landjägermeister) Hans Georg von Carlowitz im Jahre 1619, wurde der Verfallprozess gestoppt und die verfallene Burg ab 1620 restauriert. Zu dieser Zeit erhielt der Turm seine barocke Haube (1624) und der Rittersaal wurde mit Wandmalereien ausgestattet, welche Tiere abbildeten.
Die Familie Carlowitz musste im Jahre 1774 die Burg aufgeben, so wurde sie an Johann Georg Siegert aus Chemnitz (noch heute ist die Barockfassade des Siegertschen Hauses am Chemnitzer Markt bekannt) verkauft.
Ab 1927 war die Burg gegen ein Entgelt an den Wochenenden und Feiertagen für die Öffentlichkeit zugänglich. Dennoch verfiel die Burg immer weiter, so dass sie ab dem 26. Mai 1942 aus Sicherheitsgründen für den Besucherverkehr geschlossen wurde.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war der damals noch selbständige Ort Rabenstein in der Sowjetischen Besatzungszone eingegliedert, so dass ab Juli 1945 das Rittergut zunächst unter sowjetische Verwaltung fiel und ab 1947 Eigentum des Landes Sachsen wurde, das es 1949 der Gemeinde Rabenstein übertrug.
Der Ort Rabenstein wurde am 1. Juli 1950 nach Chemnitz eingemeindet, so kam die Stadt in den Besitz der Burg, die sie restaurierte und am 16. Mai 1959 als Museum wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Weitere Restaurierungen erfolgten in den 1980er und 1990er Jahren. Heute ist die Burg Außenstelle des Schlossbergmuseums Chemnitz.

Quelle: Wikipedia

 

 

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Die Geschichte des Golfbades Rabenstein begann mit dem Bau eines 1929 eröffnetem 9-Loch Golfplatz und dem angrenzendem Schwimmbad. 1927 wurde der Golfklub gegründet aber erst 1933 durch die neuen Eigentümer Fam. Herfurth für die Allgemeinheit geöffnet.
Die gesamte Anlage wurde 1936 zur landschaftlichen Nutzfläche erklärt (ausgenommen Golfklubhaus und Golfbad) und 1940 zum Gemeindefreibad umfunktioniert.
Als nach dem 2. Weltkrieg die Bodenreform inkraft trat, erfolgte eine Parzellierung und Aufteilung der Golfanlage für Neubauern (Golfbadgelände: Karl Kirchner). Die erste finnische Sauna wurde 1967 durch Hr. Lothar Müller im Rahmen der Eröffnung des "Nationalen Aufbauwerkes"
errichtet. 1972 erfolgte dann der Übergang zum Eigentum der Stadt Karl-Marx-Stadt und zum Ausbau "Naherholungszentrum Oberrabenstein". Der Campingplatz und die Bungalowsiedlung entstanden im Anschluss. In der Zeit von 1976 bis 1977 erbaute man die zweiten Sauna in Massivbauweise und konnte die Bauarbeiten zum Stausee Rabenstein abschließen. Leider musste 1999 das FKK-Bades aufgrund des schlechten Zustandes des Schwimmbeckens schließen. Herr Sven Hoppe pachtete 2000 das Gelände und 2003 erfolgte die Grundstücksverleihung an die Eissport und Freizeit GmbH Chemnitz. Im Jahr 2007 begann der Ausbau des Golfbades zum "Gesundheitspark - Golfbadsauna" mit neuer Saunalandschaft und einem neuen Schwimmbecken.
Quelle: Gesundheitspark-golfbadsauna.de

 

 

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Die Pelzmühle blickt auf eine sehr lange Tradition im Chemnitzer Raum zurück. Der Name stammt aller wahrscheinlichkeit nach von einem George Bilz, der im Oneritzgebiet 1679 (so hieß die Gegent damals, Oneritz=Unrtiz) eine "wüste" (verlassene) Bauernwirtschaft erwarb. Er errichtete anschließend hier eine Mühle. In einem Pachtvertrag 1807 wird erstmals die Bezeichnung Pelzmühle verwendet.
Im Jahre 1853 kauft schließlich der Besitzer des Rittergutes Niederrabenstein Traugott Reinhold Esche die Mühle. In den folgenden Jahren herrschte eine emsige Bautätigkeit, Esche kaufte weitere Parzellen dazu und errichtete allem anschein nach den Tanz- und Konzertsaal. Das große Wachstum der Stadt Chemnitz ließ auch die Menschen zunehmend einen bescheidenen Wohlstand genießen. Von dieser Entwicklung profitierte vor allem das Gastgewerbe, Gaststätten mit großen Ballsälen schossen wie Pilze aus dem Boden. In den darauffolgenden Jahre wechselten die Besitzer (Helbig, Peter) und es wurden einige bauliche Veränderungen vorgenommen (Garten und Tropfstein Grotte, Wasserspiele, Spielplatz). Der vorhandene Gondelbetrieb auf dem Pelzmühlenteich wurde durch ein kleines Dampfboot ergänzt, das seinerzeit in unserer Region eine Sensation darstellte.
Die Mühle und die Brotbäckerei wurden 1891 aufgegeben und das altersschwache Mühlrad abgebaut. Damit war die über 200 Jahre währende Mühlentradition, die der Einrichtung einst den Namen gegeben hatte, beendet.
Durch Arthur Peter und Bruno Schmidt konnte durch Ihren Verein zur Errichtung eines zoologischen Gartens in der Pelzmühle der Grundstein für den Tierpark gelegt werden.
Die Pelzmühle entickelte sich auch in den „goldenen Zwanzigern“ weiter und konnte neue Gartenanlagen und Wasserkaskaden vorweisen. Die Pelzmühle war in dieser Zeit zu einem Markenzeichen für unterhaltsame und familienfreundliche Gastronomie geworden und damit nicht nur im Umland von Chemnitz, sondern weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt. Das war vor allem auf die Geschäftsphilosophie Arthur Peters zurückzuführen, seinen Gästen möglichst immer etwas Neues zu bieten und sie gut zu unterhalten. Betrachtet man die Vielfalt des Angebots und die Ausdehnung der gesamten Anlage so hatte Peter mit den Möglichkeiten seiner Zeit ein ersten Vergnügungspark geschaffen.
Die einsetztende Weltwirtschaftskrise ging auch auch an der Pelzmühle nicht spurlos vorrüber, so das ein Waldstück an die Gemeinde Rabenstein verkauft werden mußte. Als am 26. Juli 1939 ein großes Unwetter über Chemnitz zog wurde auch Rabenstein nicht verschont. Peter hatte noch lange mit den Nachwehen der Zerstörung zukämpfen.
Die Pelzmühle war zwar von Kriegsschäden des 2.Weltkrieges verschont geblieben, wie wir aber wissen, konnten die 1939 entstandenen Hochwasserschäden noch nicht alle beseitigt werden, und an Instandhaltungsmaßnahmen war in der Kriegszeit auch nicht zu denken. Im Mühlengebäude, dem Wohnhaus der Familie Peter, wurden etwa 25 bis 30 Personen in sechs Räumen des Mansardengeschosses untergebracht, darunter 10 Kinder. Später wurden auch Frauen von soldaten der Roten Armee untergebracht. Der Gaststättenbetrieb lief aber ungeachtet davon langsam wieder an.
Durch den zunehmenden Einfluss der Wismut veränderte sich das Erscheinungsbild der Pelzmühle und die Lebensumstände der mitlerweile nächsten Generation des Betreibers Peter. Sie wurden massiv unter Enteignungsandrohung zum Verkauf der Pelzmühle gedrängt, dem sie letztlich im Jahre 1961 nachgaben. In der Folgezeit begann man, wahrscheinlich auch wegen dem seit 1959 in Planung befindlichen Heimattiergartens, mit der Sanierung des Saales. So konnte die Pelzmühle am 1. Mai 1964 noch einen Monat vor der Tierparkeinweihung wieder eröffnen. Im Saal fanden wieder regelmäßig Tanzveranstaltungen statt. Zu Pfingsten 1966 konnte man endlich die neue Selbstbedienungsgaststätte im Garten eröffnen, als Küche diente fortan die ehemalige Konditorei. Vermutlich zur gleichen Zeit wurde die im Nationalen Aufbauwerk (NAW) errichtete Freilichtbühne, anlässlich des Pfingsttreffens der FDJ in Karl-Marx-Stadt eingeweiht.
In den Zeiten der sozialistischen Mangelwirtschaft war es einfach nicht möglich die nötigen Bauleistungen durchzuführen, so das Anfang der 80er Jahre verschlimmerte sich die Lage zusehens, so dass ie Gaststätte am 6.Dezember 1983 aus bautechnischen Gründen gesperrt wurde. Lediglich die Selbstbedienungsgaststätte blieb bis zum Herbst 1990 geöffnet.
1999 kaufte die GGG das Gelände und ließ alle restlichen Gebäude mit Ausnahme des Saales, der mit einigem Aufwand noch hätte gerettet werden können, abreißen.
Es wurde neu geplant und am 14. Dezember 2001 konnte die Pelzmühle wieder neu eröffnet werden. Januar 2002 folgte die Inbetriebnahme der Selbstbedienungsgaststätte mit 100 Plätzen. Zu Himmelfahrt, am 9. Mai 2002, konnte auch die Freiterrasse, die 140 Gästen einen Sitzplatz bietet, ihrer Bestimmung übergeben werden.
So ist von der einst traditionsreichen Ausflugsgaststätte Pelzmühle mit ihrem vom Tageslicht durchfluteten Saal, der eigenen Konditorei sowie ihrem weitläufigen, parkartigen und schattigen Gärten, mit ihren Terrassen und den zahlreichen Blumenbeeten, Rabatten, Wasserspielen und Spiel- Attraktionen letztendlich nur eine postmoderne Gaststätte, die den Namen "Pelzmühle" in Erinnerung hält übrig geblieben. Nicht einmal der Gondelbetrieb hat überlebt.

Quelle: Auszüge aus www.rabenstein-sa.de

 

 

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  • Goldener_Loewe3

Der „Gasthof Goldner Löwe" in Oberrabenstein wurde im Jahre 1882 auf den Grundmauern eines alten Erbguts erbaut. Denn bereits im Jahre 1445 bestand hier „an der Gassen" die „Gäßnerschenke", von der eine Urkunde im Hauptstaatsarchiv Dresden berichtet.
Ernst Ferdinand Dittrich ließ das alte Gebäude abreißen und einen neuen, großen Tanzsaal mit Gaststättenräumen errichten, den er „Gasthof Goldner Löwe" nannte. Nach Erweiterungen am Ende des 19. Jahrhunderts und diversen Besitzerwechseln erwarb der Verein „Volkshaus" die Gaststätte. Dieser wurde in der NS-Zeit zwangsenteignet, 1937 erfolgte ein nochmaliger Umbau. Legendär waren die Tanzveranstaltungen mit den Orchester Karl Walter nach dem Krieg.
Ab 1958 firmierte der „Goldne Löwe" als HO-Gaststätte. Nach 1990 durch einen Privatpächter bewirtschaftet, steht das traditionelle Gebäude heute leer.
Quelle: Stadtarchiv Chemnitz

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